Statement:Grüne: Ursachen von Straftaten ergründen, Prävention voranbringen

Der Anstieg der Kriminalität in vielen Bereichen ist besorgniserregend. Besondere Aufmerksamkeit müssen wir auf Rohheitsdelikte, auf Kinder- und Jugendkriminalität und auch auf häusliche Gewalt richten. Gerade in diesen Bereichen darf es nicht nur darum gehen, die Kriminalität zu bekämpfen.

Zur heute von Innenministerin Behrens vorgestellten polizeilichen Kriminalstatistik 2023 und zur aktuellen Dunkelfeldstudie sagt Michael Lühmann, innenpolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:

Der Anstieg der Kriminalität in vielen Bereichen ist besorgniserregend. Besondere Aufmerksamkeit müssen wir auf Rohheitsdelikte, auf Kinder- und Jugendkriminalität und auch auf häusliche Gewalt richten. Gerade in diesen Bereichen darf es nicht nur darum gehen, die Kriminalität zu bekämpfen. Es bedarf tiefergehender Erklärungen und präventiver Ansätze.

Wegen der Kontaktbeschränkungen in den Pandemie-Jahren war es vielfach nicht möglich zu lernen, wie man Konflikte friedlich austrägt. Dies dürfte zum Anstieg der Kriminalität ebenso beitragen haben wie die zunehmende Krisenstimmung in unserer Gesellschaft und die damit einhergehende Perspektivlosigkeit vieler Menschen.

Auffällig ist an der vorgelegten Statistik und auch in Teilen der Dunkelfeldstudie, dass es sich bei den Tätern weit überwiegend um Männer und häufig um jüngere Männer handelt. Hier wird deutlich, dass es um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe geht, die alle Bevölkerungsgruppen einschließt: Erzieht Eure Söhne!

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