Statement:Grüne: Vereine müssen mehr tun, um Gewalt in Fußballstadien vorzubeugen
Wir sollten im Sinne des Fußballs und der Polizeikräfte wesentlich mehr dafür tun, damit immer massivere Polizeieinsätze rund um viele Spiele vermieden werden können. Den Vereinen sollte klar sein, dass in Niedersachsen weiterhin der Plan im Raum steht, ihnen die Mehrkosten für Hochrisikospiele in Rechnung zu stellen.
Nach einem Treffen mit Vertreter*innen von Hannover 96 und Eintracht Braunschweig hat Niedersachsens Innenministerin Behrens ihre Kritik an gewalttätigen Ausschreitungen im Fußball erneuert und einen gemeinsamen Arbeitskreis von Politik und Vereinen angekündigt. Dazu sagt Michael Lühmann, innenpolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
Ich begrüße sehr, dass nach den heftigen Ausschreitungen im Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 der Dialog zwischen Vereinsführungen, Polizei und Innenministerin Behrens geführt wurde.
Es ist sinnvoll, wenn zunächst eine Projektgruppe Pläne erarbeitet, um die Gewalt in den Stadien von vornherein zu bekämpfen. Auch wenn Wissenschaft und Forschung noch immer zu wenig darüber wissen, wann Kippunkte eskalierender Gewalt nicht nur in Stadien erreicht werden: Dort, wo der Katalog an präventiven Maßnahmen in den Stadien noch nicht ausgeschöpft ist, erwarte ich eine zügige Umsetzung. Dazu gehören der Dialog mit der Fanszene der Vereine, sozialpädagogische Fanprojekte und sogenannte Stadionallianzen.
Wir sollten im Sinne des Fußballs und der Polizeikräfte wesentlich mehr dafür tun, damit immer massivere Polizeieinsätze rund um viele Spiele vermieden werden können. Den Vereinen sollte klar sein, dass in Niedersachsen weiterhin der Plan im Raum steht, ihnen die Mehrkosten für Hochrisikospiele in Rechnung zu stellen.