Pressemitteilung:Hebammen angemessen bezahlen statt schröpfen. Sichere, selbstbestimmte und würdevolle Geburten in ganz Niedersachsen gewährleisten!
Die Grünen im Landtag setzen sich dafür ein, die Geburtshilfe in Niedersachsen zu stärken. Dafür haben SPD und Grüne einen Landesaktionsplan mit dem Titel „Gute Geburt“ auf den Weg gebracht. „Im Mittelpunkt jeder Geburt stehen Mutter und Kind. Frauen sollen unabhängig von ihrem Wohnort sicher, selbstbestimmt und würdevoll gebären können“, sagt dazu der Grünen-Landtagsabgeordnete Lühmann aus Bovenden.
Die Grünen im Landtag setzen sich dafür ein, die Geburtshilfe in Niedersachsen zu stärken. Dafür haben SPD und Grüne einen Landesaktionsplan mit dem Titel „Gute Geburt“ auf den Weg gebracht. „Im Mittelpunkt jeder Geburt stehen Mutter und Kind. Frauen sollen unabhängig von ihrem Wohnort sicher, selbstbestimmt und würdevoll gebären können“, sagt dazu der Grünen-Landtagsabgeordnete Lühmann aus Bovenden.
Besorgt zeigt sich der Politiker angesichts der vielen geburtshilflichen Einrichtungen im Land, die in den vergangenen Jahren geschlossen wurden. „Es kann nicht sein, dass Frauen nicht selten mehr als eine Stunde fahren müssen, um eine Klinik mit Geburtshilfe zu erreichen. Geburten dürfen kein Risiko sein, wenn die Gebärenden auf dem Land leben“, so Lühmann. Die Unterschiede zwischen den Regionen seien in Niedersachsen gravierend, eine gute flächendeckende Versorgung sei zwingend notwendig.
Besonders am Herzen liegt Lühmann der Einsatz für Hebammen: „Als Mann einer Hebamme kann ich bezeugen: Sie sind vor, während und nach der Geburt wichtige Bezugspersonen. Dass es Pläne gibt, Beleghebammen die Vergütung massiv zu kürzen, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die tagtäglich Großes leisten.“ Es brauche dringend bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung.
Mit ihrem Antrag wollen SPD und Grüne erreichen, dass das Land Niedersachsen die vielfältige Geburtshilfe gezielt unterstützt. Ein Landesaktionsplan soll sicherstellen, dass Frauen rund um die Geburt die nötigen Informationen erhalten und ausreichend Fachpersonal zur Verfügung steht. Das Ziel, sagt Lühmann, sei klar:
„Jede Frau soll selbst entscheiden können, wie sie ihr Kind bekommt. Und wir Grüne wollen gewährleisten, dass die Frauen dabei wertschätzend und sicher begleitet werden und dafür auch Hebammen anständig bezahlt werden. Es darf nicht sein, dass etwa Beleghebammen bei der hohen Arbeitsbelastung und Verantwortung der Verdienst um 30 Prozent gekürzt wird. Bei gerade weiter steigende bürokratische Anforderungen und Versicherungsprämien von knapp 13.000 Euro pro Jahr, muss nicht verwundern, dass der Beruf der Hebamme unter Druck ist. Dass ein so wichtiger Beruf von Frauen für Frauen so wenig finanzielle Anerkennung bekommt, ist ein Armutszeugnis für die Kassenärztliche Vereinigung, die den Beleghebammen bei steigenden Aufgaben die Einnahmen deutlich zusammenstreichen will. Es braucht hier auch einen gesellschaftlichn Aufschrei, der klar macht, Geburtshilfe ist wertvoll und muss auch so vergütet werden. Sonst ist die Zukunft der Geburtshilfe und die freie Wahl des Geburtsortes massiv in Gefahr. “